Messerangriff an der Ruhr-Universität – CDU, JU und RCDS fordern Sicherheitswende auf dem Campus
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Bochum,
die Junge Union Bochum und die CDU Bochum beobachten die Sicherheitslage an der Ruhr-Universität Bochum - insbesondere angesichts der brutalen Messerattacke vom 8. August 2025 - mit zunehmender Sorge und fordern konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den beiden Opfern und ihren Familien. Wir hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung und danken den Zeugen sowie dem Rettungsdienst für ihr schnelles Handeln.
Leider muss konstatiert werden, dass sich diese Tat in eine seit Jahren angespannte Sicherheitslage rund um den Campus der Ruhr-Universität einfügt.“, so die Vorsitzende der Jungen Union, Sophie Sommer. Sommer weiter: „Dass bestimmte Bereiche des Unicampus nachts zu Angsträumen werden, ist keineswegs neu. Der jüngste Angriff stellt den vorerst traurigen Höhepunkt einer Reihe von Straftaten in den letzten Jahren dar. Diese reichen von Einbrüchen über Körperverletzungen bis hin zu Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.“ Gemeinsam fordern wir daher eine schnelle und nachhaltige Verbesserung der Sicherheitslage an der Ruhr-Universität und den benachbarten Liegenschaften. Hier kommt es entscheidend auf eine lösungsorientierte Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure vor Ort an.
Dr. Andreas Bracke, Oberbürgermeisterkandidat der CDU Bochum, stellt fest: „Die RUB ist ein Aushängeschild unserer Stadt und zieht junge Leute aus Bochum und aus ganz Deutschland an. Umso bestürzender ist es, dass viele Studenten im persönlichen Gespräch davon berichten, dass sie sich abends auf dem Weg zum Parkplatz oder zur Haltestelle an unserer Uni nicht sicher fühlen.“ Für die CDU Bochum ist die Sicherheit an Hotspots wie der RUB ein zentrales Thema. Dazu Dr. Andreas Bracke: „Auch wenn die Straftaten in Bochum insgesamt im letzten Jahr leicht zurückgegangen sind, löst dies nicht die gravierenden sicherheitspolitischen Mängel an zahlreichen Orten in unserer Stadt.“
Auch wenn es für die Gelände und Liegenschaften zwischen dem Hustadtring im Nordosten und dem Kalwesbach im Südwesten unterschiedliche Eigentümer und Verantwortliche gibt, muss dieses Gebiet ganzheitlich sicher gemacht werden! Dabei kritisieren wir, dass auf die angesprochenen Straftaten in der Vergangenheit nur unzureichend reagiert wurde. Dazu führt der Vorsitzende des RCDS Bochum, Felix Käppel, aus: „Wenn selbst die ehemalige Kanzlerin der RUB noch im Februar dieses Jahres im WDR damit zitiert wird, es gäbe am Campus ‚Ecken‘, an denen ‚[sie sich] nicht wohlfühle‘, dann muss dies ein Weckruf für die Verwaltung von Stadt und Universität sein, dass hier ein Handeln dringend geboten ist.“ Beim Thema Sicherheit ist Zusammenarbeit erforderlich - die Zuständigkeit darf nicht auf die jeweils anderen abgeschoben werden. Sophie Sommer
konkretisiert: „Grundsätzlich wird das Gelände der Ruhr-Universität, welches dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) gehört und über welches der Rektor der Universität das Hausrecht ausübt durch die öffentlichen Straßen, an denen die Bogestra ihre Haltestellen betreibt, mit dem Unicenter verbunden, welches vor Jahren von einer Immobiliengesellschaft aus Luxemburg gekauft wurde. Nur wenn diese Akteure sich auf ein verschränktes Vorgehen einigen, kann die Sicherheit langfristig gewährleistet werden.“
Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheitslage findet sich bereits im Kommunalwahlprogramm der CDU Bochum: Wir fordern die Bekämpfung von Angsträumen durch intelligente Beleuchtung im Zusammenspiel mit einem Ausbau von Videokameras an ausgewählten öffentlichen Plätzen. Dies dient sowohl der Prävention als auch der Verfolgung von Straftaten. Somit wollen wir dafür sorgen, dass es bei der Sicherheit an der Ruhr-Universität nicht bei frommen Wünschen bleibt. „Die Zeit für symbolische Appelle und Sonntagsreden muss vorbei sein! Die Studenten brauchen endlich konkrete Maßnahmen, die nicht an den Grenzen der Flurstücke enden.“ - so Felix Käppel.